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Blog. Genussvolle Obstvielfalt aus Hall-Wattens

Wo du jetzt Kirschen, Zwetschken & mehr direkt vom Hof bekommst

Wenn die Sonne die Hänge des Karwendels küsst und die Wiesen in sattem Grün erstrahlen, steht die Obsternte in voller Blüte. Ob süße Erdbeeren, saftige Kirschen oder erste Sommeräpfel – jetzt ist die perfekte Gelegenheit, regionale Früchte frisch vom Feld zu genießen. Teilweise zum selbst pflücken oder direkt im Hofladen zu kaufen.

Die Vorteile von reginalen Lebensmitteln und ganz allgemein Produkten liegen klar auf der Hand: kurze Lieferketten, nachhaltiger und sogar teils biodynamischer Anbau, kaum bis kein Verpackungsabfall und eine Wertschöfpung, die im Land bleibt. Was will man mehr?

Welches Obst wächst im Laufe des Sommers in unserer Natur?

Dass die Region mit dem Dorf Thaur dem größten Gemüsegarten Tirols besitzt, wissen inzwischen eigentlich viele. Weniger bekannt hingegen sind die zahlreichen Obstsorten, welche zwischen Thaur und Wattens heranwachsen.

Aktuell reifen in den Gärten, auf Streuobstwiesen und in den kleinen Obstgärten der Region Erdbeeren und Himbeeren, dunkelrote, süße Kirschen und saftige Ribisel. Leicht säuerliche und erfrischende frühe Apfelsorten eignen sich ideal für Kompott oder Kuchen, während hingegen mit den anderen Obstsorten gerne Marmelade eingekocht wird. Mit den kleinen runden Beeren wie Ribisel oder schwarze Johannisbeere machen unsere Bäuerinnen und Bauern gerne Saft, der sowohl verdünnt als auch pur herrlich erfrischend schmeckt.

Und in den Startlöchern stehen bereits saftige Marillen und später auch die Pflaume, die man hier jedoch landläufig nur als Zwetschke kennt. In Österreich wird aus der Pflaume eine Zwetschke: und zwar nicht nur am Obststand, sondern auch im Sprachgebrauch. Denn das Wort Pflaume verwendet der Tiroler manchmal als wenig charmantes Schimpfwort für seine Mitmenschen.

Kaum zu glauben aber wahr: inzwischen wachsen in Hall sogar Wassermelonen. Thomas Posch vom Urbanhof in Heiligkreuz hat sich darauf spezialisiert und damit eine Marktniesche gefunden. Allerdings dauert es noch etwas, bevor man diese erfrischende Köstlichkeit ernten kann.

Und wer gerne selbst sein Obst pflücken möchte, kann sich hier auf den Erdbeerfeldern austoben oder zur Abwechslung selbst auf Erkundungstour gehen. In der Natur lassen sich unzählige Lebensmittel finden, die man großartig verarbeiten kann. Hollerblüten zB wachsen gerade an allen Ecken und Enden. Die Dolden können zu Sirup, Holundersekt, Marmelade, Likör oder Gelee verarbeitet werden. Die getrockneten Hollerblüten sind ein tolles Heilmittel bei fieberhaften Erkältungen und lindert Reizhusten.
Und ein ganz besonderer Geheimtipp meinerseits sind gebackene Holunderblüten. Eine herrliche Nachspeise...

Wer gerne höher hinaus möchte, kann sich in den Bergen an wilden Blaubeeren/Heidelbeeren erfreuen. Besonders gut eignet sich hier ein Ausflug auf den Glungezer! Dort wird man mit Sicherheit fündig!
Wenn wir dann schon in Richtung Herbst denken (was wir jetzt natürlich absolut nocht nicht tun und den Sommer in vollen Zügen genießen!!) finden wir in der Natur die Hagebutte. Wie man diese kleinen Wunderbeeren verarbeiten kann, hat euch mein Kollege Matthias in einem Blogbeitrag zusammengefasst.

Finde dein regionales Obst auf Knopfdruck

Der Tourismusverband Hall-Wattens hat sich zum Ziel gesetzt, die heimische Landwirtschaft so gut wie möglich zu unterstützen. Sei es in der Bewerbung als auch im Bezug von regionalen Lebensmitteln.

Ein wichtiges Tool dazu ist der sogenannte Produktfinder. Hier kannst du mit einem einfachen Knopfdruck nach Bauernläden, Direktvermarkter:innen oder bestimmten Produkten suchen. Auf einen Blick werden dir Kontaktdaten, Sortiment sowie Öffnungszeiten ausgespuckt.

Bauernmärkte in der Region

Neben den Direktvermarkterinnen und Hofläden wird man auf den Bauernmärkten fündig. Der bekannte und beliebte Haller Bauernmarkt lockt schon seit Jahrzehnten jeden Samstag die Menschen in die Stadt, um lokal und nachhaltig einzukaufen. Bei einem netten Pläuschen trifft man sich am Oberen Stadtplatz und kann bei dieser Gelegenheit aus erster Hand mehr über den Anbau und die Verarbeitung er Lebensmittel erfahren. Das schafft Vertrauen, schont die Umwelt und ist einfach nachhaltig!

Ein weiterer Treffpunkt für Alt und Jung, für Familien und Freunde, für Feinschmecker und Genießer ist der Gemeindemarkt in Wattens geworden. Er findet jeden ersten Samstag im Monat statt und bietet u.a. auch immer ein Motto wie zB Radfahren o.ä.


Genuss auf zwei Rädern: Kulinarische Radtour

Beobachten, wie die Früchte auf den Wiesen reifen – und sie gleich frisch genießen:
Die kulinarische Radtour führt zum Biohof Meisl, Metzgerei Bartlhof und weiteren Stationen.
Bei jedem Stopp gibt’s regionale Produkte. Termine: 27. Juni, 25. Juli und 5. September. Mit Lastenrad-Begleitung und Mittagessen am Biohof Lumperer.

Nachhaltig einkaufen, nachhaltig genießen

Zero Kilometer, Zero Waste: Obst ohne Verpackung, direkt vom Produzenten – kurze Wege, kein Plastik, keine Zwischenhändler.

Regionalität & Vertrauen: In Hofläden trifft man persönlich auf die Erzeuger*innen und erfährt aus erster Hand mehr über den Anbau und die Verarbeitung.

Boden- & umweltschonend: Betriebe wie Biohof Meisl und Biohof Lumperer setzen auf biologische Anbauverfahren und bodenerhaltende Methoden.

Genuss-Tipp für zuhause

Einfacher Obstsalat: Kirschen, Zwetschken und Himbeeren mit einem Spritzer Zitronensaft vermischen – pur, natürlich und zuckerfrei. Mit regionalem Joghurt ein Sommertraum. Tipp: Reste zu Kompott einkochen – Zero Waste!
Nutze unseren Produktfinder um die richtigen Zutaten zu finden.

Fazit für die Sommergenüsse in der Region Hall-Wattens

Hiandlhof Kirchmair in Tulfes für Kirschen & Zwetschken – per Anruf oder direkt am Bauernmarkt in Hall.

Biohof Meisl in Absam für vielfältiges Saisonobst ab Hof.

Biohof Lumperer in Fritzens für Himbeeren im Selbstbedienungsladen.

Kulinarische Radtour als Genuss-Erlebnis mit regionalen Stopps und frischen Früchten.

Erlebe jetzt, wie Regionalität schmeckt – frisch, nachhaltig und mit Herz aus unserer Region!