Neuer Themenweg am Fuß des Naturparadieses Karwendel
Zwischen dem Kloster St. Martin und St. Michael in Gnadenwald geht es beim neuen Baumpfad auf Entdeckerreise: Entlang des lauschigen Waldrandes werden heimische Gehölze an 14 Stationen vorgestellt. Man erfährt vieles Neues zu den Bäumen und Sträuchern im Alpenraum. Wussten Sie beispielsweise, dass der bekannte "Ötzi" vor 5.300 Jahren seinen Pfeil und Bogen aus dem Holz des Wollenen Schneeballs gefertigt hat?
Auf dem rund drei Kilometer langen Pfad am Fuße des Karwendelmassivs werden so manche Geheimnisse zu den Strauchgewächsen und Bäumen gelüftet: Seit Generationen überlieferte Heilkräfte von Beeren & Blätter, nützliche Holzeigenschaften für das Handwerk, historische Ereignisse rund um verschiedene Baumarten sowie spannende Mythen und Sagen.
Botanische Informationen kommen ebenfalls nicht zu kurz: Eine Tiroler Zeichnerin hat die Blätter, Blüten, Fruchtstände und Früchte eines jeden Baumes oder Strauches detailgenau porträtiert. Anhang der Zeichnungen können die verschiedenen Vegetationsphasen der Pflanzen unabhängig von der Jahreszeit betrachtet werden. Die Höhenlagen für die Verbreitung der Bäume und Sträucher und ihre Blütezeiten sind ebenfalls aufgeschlüsselt.
Folgende Stationen gibt es zu entdecken:
Fichte
Bergahorn
Wacholder
Weißdorn
Europäische Lärche
Efeu
Wolliger Schneeball
Rotbuche
Sommerlinde
Berberitze
Liguster
Haselnuss
Walnuss
Wilder Apfel
Duftkästchen für alle Sinne
Kleine Duftkästen geben bei ausgewählten Stationen zusätzlich einen weiteren Sinneseindruck: der typische Geruch der Früchte, Blüten, des Harzes oder des Holzes der Bäume und Sträucher komplettieren das Naturerlebnis. Auf jeder Station ist auch die Karwendelkette zu erkennen mit Ihren markanten Gipfeln Speckkarspitze (2.621 m), Großer Bettelwurf (2.726 m) und dem Hundkopf (2.243 m). Der Gnadenwalder Baumpfad kann in beide Richtungen begangen werden. Für die leichte Wanderung sind 45 bis 60 Minuten für eine Gehrichtung einzuplanen.
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