Besinnungsweg. Absam - Gnadenwald
Der Besinnungsweg von Absam nach Gnadenwald - St. Martin bietet eine Möglichkeit, abseits von Hektik und Lärm, im bewussten Gehen und Schauen, im bewussten Hören, Riechen und Fühlen, dieser Sehnsucht nachzuspüren. Das Kloster St. Martin ist einer der Kraftorte in der Region Hall-Wattens: ein geschichtsträchtiger Ort im Naturpark Karwendel, der neben Ruhe und Erholung viele Facetten zu bieten hat.
Für viele Menschen unserer Zeit ist die Suche nach spirituellen Impulsen in ihrem Leben zu einer Überlebensfrage geworden. Unser Alltag lässt Stille und ein Hinhorchen auf die eigene Seele nur schwerlich zu. Diese Tatsache weckt bei vielen Menschen eine Sehnsucht nach "mehr" und lässt sie oftmals erkennen, dass es gilt, aufzubrechen und neue Wege zu suchen.
Nördlich vom Gasthof Walderbrücke in Absam führt der 50minütige Besinnungsweg Richtung Gnadenwald: von der Walderkapelle bis zum Kloster St. Martin.
Die neun Stationen entlang des Weges sind so konzipiert, dass sie den Blick auf das Unscheinbare und Selbstverständliche richten, an dem im Trott des Alltages meist vorbei geeilt wird. Die Stationen regen dazu an, die Aufmerksamkeit auf sich selbst zu richten, auf die Hoffnungen und Ängste, das kleine Glück und die Enttäuschungen, auf Fragen und Zweifel. Der Wanderer beschreitet den Besinnungsweg offenen Sinnes, erlebt wunderbare Momente der Einkehr und auch die Erfahrung, dass sich "Seligpreisungen" mitten im Alltag ereignen. Er ist ein Ort, an dem Himmel und Erde sich berühren. Am Ende des Weges liegt das Steinlabyrinth beim Kloster St. Martin in Gnadenwald, Schlusspunkt des Weges und ein Ort der besonderen Ruhe.
Das Steinlabyrinth in St. Martin
RUHE- KUNST -OASE
Labyrinthe finden sich in vielen Kulturen schon seit mehr als 5000 Jahren, Geformt aus dem Bedürfnis nach innerer Ruhe und Heimat. Hier handelt es sich um ein kretisches oder klassisches Labyrinth.
Labyrinthe gelten als Symbol für den menschlichen Lebensweg: das Finden der eigenen Mitte und der Weg zurück zu den Wurzeln bis zum Ende und Neubeginn des Lebens.
Das Keramik-Beton-Objekt im Zentrum weist auf die Lebensgrundsätze des Teilens (Liebe) und der Achtung vor der Natur (Einheit) hin: die beiden Heiligen des Klosters- Martin und Franziskus stehen symbolisch dafür.
Die Keramik-Halbkugeln im Labyrinth deuten die individuellen Variationen des Weges an. Wir laden Sie ein zum Innehalten und Nachgehen des „Lebens-Weges“.
Wir wünschen den Wanderern auf dem Besinnungsweg offene Sinne, Momente der Einkehr und die Erfahrung, dass sich die "Seligpreisungen" mitten in unserem Alltag ereignen. Er ist der Ort, an dem Himmel und Erde sich berühren.