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Historischer. Solewanderweg

Im Halltal finden Sie zahlreiche Spuren des Salzbergbaus. Über 700 Jahre lang wurde hier das Salz unter Tage abgebaut: Vom höchsten Stollen aus, dem Wasserberg auf 1635 Metern Seehöhe, haben Bergleute bereits Ende des 13. Jahrhunderts Wasser in den salzhaltigen Berg eingeleitet: dort nutzte man die salzlösende Wirkung des Wassers. Nachdem die maximale Salz-Sättigung im Berg erreicht war, leiteten „Wasserer“ das Salz-Wasser-Gemisch, die Sole, durch eine Holzröhren-Leitung neun Kilometer abwärts zu den Sudpfannen in die Saline Hall. Dort erhitzten „Pfannhauser“ die Sole in großen Pfannen, das Wasser verdampfte und das Salz kristallisierte aus. Wandern Sie nun entlang der Spuren des Salzbergbaus vom Maximiliansbrünnl bis zum Herrenhaus, wo Sie einen Blick in einen der acht Hauptstollen werfen können, die in den Jahren 1272 bis 1808 in den Berg geschlagen wurden.

Tourenbeschreibung

  • Höhendifferenz: 750m im Aufstieg, 739m im Abstieg
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Gehzeit: ca. 4 Stunden
  • Kilometer: 10,7 Kilometer

Einen Teil des Weges, den das Salz vom Berg ins Tal in langen Holzleitungen zurücklegte, kann man auf dem Historischen Solewanderweg erwandern. Start ist beim Halltaleingang (kostenlose Parkplätze vorhanden). In der Folge warten an markanten Punkten spannende Infotafeln, die neben geschichtlichem Hintergrundwissen fantastische bildliche Dokumente des Salzbergbaus der vergangenen Jahrhunderte präsentieren. Auch Kinder kommen nicht zu kurz: Eine Rätselstrecke verkürzt den Aufstieg zum König-Max-Stollen. Auf dem Weg passiert man unter anderem die Bergerkapelle, die Ladhütten, die Wasserfassung oder das steile Bettelwurfeck, welche allesamt schon fast vergessene Geschichten zu erzählen haben.

Nach dem Alpengasthof St. Magdalena, dessen gute Küche sich perfekt für eine Stärkung eignet, wird es dann besonders spannend: Unweit des bekannten „Herrenhauses“, in dem zu Zeiten des Salzbergbaus die hohen Salzbeamten ihr komfortables Quartier hatten, kann man einen Blick in einen der acht Hauptstollen werfen: Den nach dem berühmten Kaiser Maximilian benannten „König-Max – Stollen“. Dieser Stollen wurde im Jahr 1492 – gerade zu der Zeit, als Christoph Kolumbus Amerika entdeckte – aufgeschlagen (damals war Kaiser Maximilian noch König, daher der Name). Ein faszinierender Blick unter die Erde!

Einkehrmöglichkeit:
Alpengasthaus St. Magdalena
Halltal 23, 6067 Absam
Hüttenwirt: Harald Biechl
Telefon: +43(0)650/5703391

Wichtiger Hinweis: Der Historische Solewanderweg ist von Mitte Mai bis Ende Oktober bei Schönwetter begehbar.

Der historische Solewanderweg im Halltal

Leicht

Themenweg

5,29 km

02:20 h

717 hm

1494 m

Stationen "Historischer Solewanderweg mit Blick in den Salzberg"

  • 1 Maximiliansbrünnl
  • 2 Bergkapelle
  • 3 Die Ladhütten
  • 4 Wasserfassung
  • 5 Bettelwurfbrünnl
  • 6 Bettelwurfeck mit Buchenwaldele
  • 7 Sonnenbrücke
  • 8 St. Magdalena
  • 9 Ferdinandstollen
  • 10 Herrenhäuser
  • 11 König-Max-Stollen (1492)

Die Entdeckung des Salzbergs im Halltal

Das berühmte, bis 1967 betriebene Salzbergwerk im Halltal wurde einer alten Überlieferung nach im Jahre 1275 von dem Ritter Nikolaus von Rohrbach auf sonderbare Weise entdeckt. Der Ritter kam während einer Rast im Halltal mit seinen Jägern ins Gespräch. Die erzählten ihm, dass man schon seit alter Zeit an einem Felsen Rotwild, besonders Hirsche, beobachtet habe, wie es eifrig an den Steinen leckte. Es müsse an diesem Felsen etwas Besonderes sein, denn das Wild im Halltal gedeihe von jeher besonders gut, ganz so, als ob es Salz zum Schlecken bekäme.

Der Ritter horchte auf, beobachtete wiederholt das Wild am Felsen, ging selbst dorthin und berührte mit der Zunge den Stein, den er sogleich als salzreich erkannte. Scharfsinnig schloss er daraus, dass tief im Berginneren ein noch besserer Salzstein liegen müsse als an der Erdoberfläche.
Diese Annahme bestätigte sich, so dass man bald darauf das Haller Salzbergwerk eröffnete. Ab diesem Zeitpunkt lieferte der Haller Salzberg über viele Jahrhunderte hinweg das kostbare Gewürz und ließ die Region zu einer der reichsten der damaligen Zeit werden.

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